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KILOMETERFRESSER

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Groundhopping Colonia

Mit Tritten zum Erfolg

Veröffentlicht am 1. April 2013, 20:22pm

Kategorien: #Hopping

Mit Tritten zum Erfolg

Dank Länderspielpause und damit einhergehendem Spielstopp der ersten sowie zweiten Fussballbundesliga, stand das vorherige Wochenende ausnahmsweise ganz im Namen der Flüssigkeitsaufnahme im engsten Freundeskreis, weshalb die Vorfreude auf kommendes in schier unendliche Höhen schoss. Noch am am vorrangegangen Tag liess es sich die tolle Holle wiederum nicht nehmen, das Land mit einer Puderschicht zu überziehen, was uneserein schon wieder das schlimmste Denken liess. Mal ganz ehrlich, die werte Dame , so scheint es, macht sich wohl einen Spass daraus ,den ganzen Globalerwärmungspropheten mal richtig in die Suppe zu spucken. Oder aber się leidet an akuter Übermotivation. Anders lässt sich das, was da vom Himmel fällt, sehr zum leidwesen Fussbalbegeisterter junger Frauen und Männder, nicht erklären. Temperatur ist ja verkraftbar aber dieser ganze Matsch... Naja meckern ist nicht und wenn es zu warm wird findet sich da auch wieder eine Heulsuse. Der kurze Blick ins World Wide Web jedoch liess den gemeinen Hopper aufatmen, denn im Land der Kroketten und Windmühlen sollte gekickt werden. Nochmal Glück gehabt.

So ging es nach kurzen Blick aus dem Fenster zu wirklich fester Zeit mit dem werten Kollegen Schumi Richtung Genemuiden, einem kleinen Örtchen in der Nähe von Zwolle. Schon auf dem knapp 260 Kilometer langen Weg nach dem Drittligakick beherrschte das Auto und die darin sitzenden Persönchen nur ein Thema: Die Nachrungsaufnahme in Form von frittierten Allerlei der holländischen, pardon niederländischen, Küche, welche definitiv noch vor dem Spiel bewältigt werden musste. Gut das die sprechenden Strassenkarte eine Ankuftszeit von ein Uhr vorschlug, was die Herzen in Anbetracht der Tatsache des geretten Frühstückes höher schlagen liess. Der Rest der Tour, welche über wirklich verworrene Strassen führte, wurde dann mit allerlei Fachsimpeln über Gruppenhierachien in deutschen Kurven und anderem weniger wichtigen Szenegeplänkerl über die Runden gebracht, als auch schon zur rechten Hand der Sportpark de Wetering auftauchte. Wie bereits in Someren erstreckte sich eine Topgepflegte Anlage, mit zwei Kunstrasenplätzen und mehren Nebenplätzen, auf welchen bereits gekickt wurde. Doch vor der Kür kommt bekanntermassen die Pflicht, welcher sich mit schnellen Finden einer Frituur auch genussvoll bei einigen Schneeflöckchen ( wir mecker nicht) hingegeben wurde, bevor es zurück zum Sportplatz ging. Dort angekommen schaute man bei einem Heinecken noch ein Spiel der jüngeren Spieler Genemuidens an... das Adjektiv schaurig trifft es wohl am bessten. So ein Gestocher findet sich eventuell beim Bambinifussball des FC Blücherpark gegen die Löwen vom Decksteiner Weiher. Doch Fussball ist Fussball und bei mittlerweile ansetzendem Sonnenschein war es dann alles in allem doch echt gelungen. Als die Zeit des Anstosses voranschritt wurde für 7 Patronen ein Ticket erstanden und der Ground sogleich geentert. Eine schmucke Haupttribüne zierte den Kunstrasenplatz welcher, umgeben von einer dreistufigen Tribüne, doch sehr viel Charme versprühte. Einige Fotos später füllte sich das Stadion, so das es am Ende knapp 1000 Kibice, davon 9 aus Capelle, sein sollten. Es war also angerichtet.

Zum Einlauf der Mannschaft kreeirte die beheimatet Unterstützerszene eine kleine Konfettishow mit anschliessendem Sylwesterfeuerwerk hinter der Tribüne. Schöne Idee und mit den gegeben Möglichkeiten auch toll umgesetzt. Dafür das man nichts erwartet hatte, machte es Spass auf mehr. Und der sollte nicht zu kurz kommen. Zwar entwickelte sich keinerlei Support auf den Rängen, doch dies entschädigte das Spiel zu hundert prozent. Für Genemuiden ging es um alles, ein Sieg gegen den besser platzierten Capelle musste her, weshalb sich ein klasse Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seite entwickelte. Tolle Paraden, tolle Angriffe. Verwundert rieb man sich die Augen
Der Pfiff zum Pausentee beim Ergebnis von eins zu null für die Gastgeber, liess die Zuseher ein wenig durchatmen und animierte uns dazu den Rasen näher zu inspizieren, wurde dieser doch tatsächlich bei null Grad Aussentemperatur gewässert. Da der grüne Daumen nun wahrlich nicht zu den eigenen Stärke gehört, führte die Untersuchng des Untergrundes zu keinem befriedigenden Ergebnis. Ist aber auch irgendwie scheissegal, denn, wie lehrte und ein kleiner Galier?! Die Holländer die spinnen. Zuviel Frittenfett, ganz eindeutig.

Die zweite Hälfte begann indes sehr turbulent. Nach einem Foul des Schlussmannes der Gäste im eigenen 16er gab es Rot und Elfmeter, welcher sicher zum zweiten Tor des Tages eingenetzt wurde. In der Folge wurde Capelle immer stärker und schoss kurze Zeit später den verdienten Anschlusstreffer. Die Stimmung wurde zum Zerreissen gespannt. Es herrschte eine Stille wie man się eigentlich nur in den Stadien bei den grossen Spielen warnahm.

Dann. 90. Minute, zwei Minuten Nachspielzeit. Foul an der Aussenlinie, Rot für einen Spieler von Capelle, das Stadion jubelt, der Gestrafte stampft unter Beschwerden ab. Dabei wird er von einigen Kibicen angemacht. Anstatt weiterzugehen, pöbelt er zurück, wird in der Folge von seinen Teamkollegen weggeführt. Quasi parallell bewerfen/bespucken (man konnte es nicht genau sehen) einige Leute der Haupttribüne den Trainer der Gäste, was ihn und die Mannschaft dazu animiert, wie von der Tarantel gestochen zu dieser zu laufen. Kurz darauf verliessen alle Spieler das Feld. Spielunterbrechung. Das kriegt Hoolywood nicht besser hin.

Da die Zeit davonlief wurde kurzerhand zum Aubruch gerufen, da keiner wusste wie es denn nun weitergehen sollte. Die Zuseher indes schien das ganze weniger zu beeindrucken, es wurde gefeixt und Witze gerissen. Komisches Völkchen, meine Wenigkeit wäre den eigenen Leuten an die Wolle gegangen, bei einem solch wichtigen Spiel einen Abbruch zu riskieren... wohlgemerkt wenn man selbst führt. Das Spiel hingegen wurde beim rausgehen nochmals an- und wieder abgepfiffen. Alles klar auf nach Utrecht!

Das mittllerweile zweite Spiel der Venloischen Fussballvereinigung dieses Spieljahr sollte den Abend also abschliessen. Mit Utrecht war es doch ein interessanter Gegner , die Jungs der Bunnikside machten auf Videos und Fotos doch eine ganz gute Figur. Von Venlo indes erwaretete man gar nix, zu präsent war das Spiel gegen Alkmaar... Und się enttäuschten auch nicht, tauchten auf einen Samstagabend mit knapp 40 vielleicht 50 Menschen auf, hingen zwei übertrieben grosse Fahnen auf und beriefen sich in der Folge auf Suff und Gepöbel... Doch von vorne. Das Auto kostengünstig einige 100 Meter vom wirklich schön aussehenden Stadion entfernt geparkt, ging es auf der Suche nach einem Ticketschalter einmal um dieses herum. Die moderne Glasfassade in Kombinationm mit den Fluchtlichmasten wussten sehr zu gefallen. Dieser Eindruck sollte beim Betreten dann jedoch sofort verfallen. Nach sehr gründlicher Kontrolle hatte man das Gefühl, in einem Kino zu stehen. Popcorn, Chips belegte Brötchen, geleckter Boden. Das was von aussen Lust auf Fussball machte, wurde innen von dem Wunsch einmal zu kotzen sehr fein wettgemacht. Durch getönte Glastüren wurde das Rund betreten und siehe da, die Lust, sie war wieder da. Steile Tribünen, Dreck und eine frische Brise begleitete einen zum Platz, welcher sich direkt unter dem Dach befinden sollte. Die obligatorischen Fotos später wurde Platz genommen und festgestellt, dass sich die gegenüberliegende Tribüne, die Bunnikside, doch recht spärlich füllte. Lediglich ein wieder einmal schwarz gekleidetet Haufen stach hervor. Zur Anmerung Utrecht spielt in Rot. Casual Style hin oder her, wieso kann man nicht die Farben des Vereins tragen für den man lebt. Naja...

Zum Anpfiff präsentierte man eine kleine Konfettishow und ein paar Fahnen auf dem Platz. Nichts was es nicht überall schon mal gegeben hat. Die eingesetzten Fahnen verschwanden daraufhin und wurden das Spiel über nicht mehr gesehen. Sowieso keine Farbe kein Banner, ledglich eine träge schwarze Masse, welche ab und an durch Klatsch oder Hüpfeinlagen auffiel. Recht enttäuschend.

Das Spiel hingegen sollte gut losgehen. Nach zwei groben Patzern lag Utrecht bereits nach 9 Minuten mit zwei Eieren vorne. Venlo lief und tat, doch versagte des öfteren vor dem Utrechter Schlussmann. Auf den Rängen also Pfui auf dem Rasen Hui. In den zweiten 45 Minuten setzte sich das Treiben fort, Venlo kam nochmal ran, doch änderte dies nichts an dem Utrechter Sieg. Schnell zum Auto und dem Verkehrschaos entflohen ging es mit geteilter Meinung den 250 Kilometer langen Weg gen Heimat.

Topklasse Niederlande / 30.03.2013 / 2:1 / Sportpark de Wetering / ca. 1000 Kibice davon 9 aus Capelle

// Sportclub Genemuiden - Voetball Vereniging Capelle

Eredevise / 30.03.2013 / 2:1 / Stadion Galgenwaard / ca. 15000 davon ca. 50 aus Venlo

// Football Club Utrecht – Venlose Voetball Vereinigung Venlo

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