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KILOMETERFRESSER

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Groundhopping Colonia

Ein Leben im Auto

Veröffentlicht am 1. August 2015, 12:32pm

Kategorien: #Hopping

Ein Leben im Auto

Puh. Wie fange ich einen Bericht an, welcher mich zwar nicht um die Welt, jedoch einen Teil davon brachte. Eine Reise, welche ich nie wieder vergessen kann, wo sich jeder noch so kleine Schritt gelohnt hatte. Eine Tour welche mich, besser uns, oftmals an die Grenzen des Möglichen brachte, uns zeigte, wo unsere körperlichen Belastungsgrenzen liegen. Nun. Ehrlich. Ich glaube ich soll einfach beginnen. Der Rest macht sich von selber.

Freitag, Mitte Juli. Et Sönnche knallte vom Himmel, während sich der Schlüssel im Zündschloss von Lilu, dem kleinen Nimmersatt auf vier Rädern, nach rechts drehte und den Motor zum Leben erweckte. Es war soweit. Colonia – Paralia. 2200 Kilometer voller Abenteuer, grimmiger Grenzer und verrückter Menschen warteten darauf, in Angriff genommen zu werden. Selbstverständlich nicht alleine, sondern in Begleitung der holden Maid. Des Weiteren wurden auf dem Hinweg noch zwei Jungs nach Nürnberg chauffiert, was sich aber als weniger aufregend herausstellte.

Aber ja, richtig gelesen. 2200 Kilometer Richtung des Pleitestaates Griechenland wollten bewältigt werden. Eingeplant hatten wir uns knapp 26 Stunden. Geschlafen werden sollte im stetigen Wechsel, wobei jeder so viel fahren sollte, wie er konnte. Daraus entwickelte sich dann ein kleiner Wettkampf, welche Kim haushoch gewann. Fast 1100 Kilometer schaffte sie am Stück. ..

Doch soweit waren wir ja noch gar nicht. Nachdem Deutschland, Österreich und Ungarn kein Problem darstellten, sollte es mit der Einfahrt nach Serbien langsam ein wenig spannender werden, verließen wir schließlich den „heiligen“ Boden der EU und begaben uns hinunter zum Pöbel. Hieß, nach Jahren des Besuchens von Ländern, welche treu dem Schengener Abkommen unterlagen : Grenzkontrolle. Da wir jedoch nicht die einzigen Personen waren, welche dieses Unterfangen anstrebten, gestaltete sich diese Kontrolle, so wie man es auch frühen Fahrten nach Polen noch kannte… Warten. Warten bei 35 Grad, während alle naselang ein Bettler an das Fenster klopfte und um ein paar Dinar bat. Kein Zähn en de Muul un fettige strähnige Hoor… Ne, sorry…

Was uns jedoch auffiel, während wir so vor uns hinwarteten,, waren die vielen deutschen Autos, mit nur bedingt deutscher Besatzung, welche bis zur mazedonischen Grenze mit uns fuhren, ehe sie, sehr wahrscheinlich, über Rumänien ihr eigentliches Ziel ansteuerten: Die Türkei. Sicherlich auch mal ein geiles Ziel, doch nicht heute. Zumal unter Berücksichtigung der aktuellen Ereignisse eine Reise ins Land der Dönermacher (nicht Erfinder) momentan nicht unbedingt auf der unmittelbaren To – Do Liste steht. Irgendwann… Vielleicht…

Doch zurück zu uns. Nach knapp 2 Stündchen rumdümpeln und kurzem bösem Blick des Grenzers auf meinen polnischen Pass, bekamen wir den begehrten Stempel. Einreise genehmigt und Weiterfahrt, welche jedoch jäh hinter Belgrad endete. Wieder Stau, wieder warten. Bei den Temperaturen wahrlich kein schöner Moment, zumal sich die Ankunftszeit immer weiter nach hinten verschob. Doch was sollte es. Urlaub ist Urlaub. Wer lässt sich denn da schlechte Laune machen, zumal wir es doch auch selber Schuld waren. Also immer janz höösch... durften wir beiden Weißbrote wenigstens eine Stunde unter der serbischen Sonne brutzeln und die abenteuerlichen Fahrkünsten der einheimischen Bevölkerung begutachten, lernen und adaptieren. Schließlich löste sich das Stoßstangengeschiebe nicht zuletzt aufgrund der konsequenten Nutzung der Standspur und des daneben liegenden Grünstreifens auf. Wahnsinn ! Da würde sich der deutsche Wutgutmensch ja die letzten verbleibenden Häärchen am Steuer seines frisch geputzten Dacia ausreißen, wenn so gefahren werden würde. Andere Welt, andere Sitten. Gefiel uns beiden wirklich gut. Sehr gut sogar, weshalb die Weiterfahrt Richtung Mazedonien sehr lustig wurde. Nicht zuletzt auch wegen der vielen Verzweifelten, welche die Autobahnen, so als wären es Nebenstraßen mit Zebrastreifen, überquerten. Besonders angetan hatte es mir dabei eine Familie, welche im bereits nächtlichen Schein des Mondes in komplett schwarzen Klamotten den Seitenstreifen für ihren Mitternachtsspaziergang nutzte. Ist ja auch schön gemütlich an so einer Autobahn mit seinen 40 Tonnern und kölschen Rasern den Kinderwagen Gassi zu führen. Spinner. Also wirklich. Naja, uns sollte es im Endeffekt auch egal sein erfüllte ich, zu meinem Glück, nicht den Todeswunsch der Beteiligten, weshalb es, unbefleckt mit Haut und Haar, die wunderschönen Serpentinen durch das Balkangebirge hoch und wieder runter ging. Bei Tag zu mindestens herrlich, bei Nacht eine Qual. Da Kim mittlerweile wieder am Steuer saß, hatte sie diesen Spaß zu bewältigen, wofür ich hier wirklich einfach mal meinen nicht vorhandenen Hut ziehen muss. Stramme Leistung einfach. Viel Respekt und Applaus.

Die gleiche Prozedur wiederholte sich in Mazedonien nochmals, ehe es gegen drei Uhr hieß, „Welcome to Greece.“ An der Grenze noch schnell die Merkel Millionen eingesteckt, betraten wir gegen halb fünf, nach 36 Stunden Fahrt, endlich unser Hotel im wunderschönen Paralia. Check und Klappe zu.

Nach knapp 7 Stunden im Land der Träume weckte uns kein Wecker, kein Lärm und auch kein Zimmerservice. Nein. Was einen aus dem Wunderland aufwachen ließ, war schlicht und ergreifend die Wärme, welche durch die offene Zimmertür hereinströmte. Dazu ein wundervoller Ausblick, nicht aufs Meer, dafür aber auf den paralianischen Park mit seinen Gassenhunden und Oberkörperfrei Touristen. Urlaub pur.

Nach dem Aufstehen ging es direkt in die nächstbeste Pizzeria, die lokalen Köstlichkeiten probieren. Geschrieben mit einem Augenzwinkern da es, neben Gyros – und Burgerbuden, einfach nichts anderes gab. Sollte uns zwar driss egal sein, doch schon verwunderlich, kann der Grieche doch mehr wie Pita und Souflaki. Lag wohl an dem Urlaubsort und der dadurch resultierenden großen Anzahl an fetten Menschen, vorrangig Serben, welchen es eben auch egal war, was sie da in sich reinstopften. Naja. Der eine su der andere su

Kaum gegessen, schlurften wir sofort zum Strand und ließen uns dort für die nächsten Stündchen den dicken Bauch bescheinen. Moment. Natürlich nicht sofort, sondern mit kurzem Umweg durch einen der vielen Kioske auf der Suche nach kühlem Blonden. Die kalte Flasche dann depaart mit erfrischend warmen Wasser war dann einfach nur eins: Urlaub. Doch da selbst im Urlaub auch die Pflicht rief, ging es nach dem Strand nicht in die Kneipe, sondern ins Auto Richtung Veria zum U19 EM Kick zwischen Österreich und der Ukraine. Den Weg wählten wir diesmal abseits der Mautstraßen und wurden mit schönen Ausblicken belohnt. Angekommen Veria fanden wir, unter den wachsamen Aufen der Staatsmacht, direkt einen Parkplatz und durften uns über Tickets für lau freuen. Na, da sagt mal einer die FIFA ist korrupt. Haha…

Im Stadion dann gab es nur, zu meinem Leidwesen, Wasser. Dies dann für 50 Eurocent, was wirklich fair war. Platz nahmen wir gegenüber der Haupttribüne, welche vorrangig mit Kibicen der Österreichischen Nationalmannschaft besetzt waren. Alles in allem ein sehr schmucker Ground, mit großem unbedachten Sitzplatzangebot. Für eventuelle logistische Probleme könnte nur die eine Fressbude am Eingang sorgen, doch ist es hier möglich, dass im normalen Ligabetrieb die Dinge anders laufen.

Auf dem Rasen entwickelte sich in der Folge ein munteres Gekicke mit vielen ansehnlichen Einzelaktionen. Überzeugen konnten bei diesen vor allem die Ukrainer, auch wenn vor dem Tor meist der letzte Elan fehlte. Wohl auch einer der Gründe für das, zugegebener Maßen, schmeichelhafte Unentschieden. Uns war es recht, ging es somit nach Abpfiff vollkommen unkompliziert Richtung Vehikel und wieder Richtung Hotel. Am späten Abend erkundeten wir dann noch das Städtchen als solches und fanden, neben noch mehr Fressbuden, ein Spiellokal mit Air Hockey Tisch, wo es alsdann hieß: „Mann gegen Frau“. Wer das Duell gewonnen hat bleibt selbstverständlich, aus Schutz vor übler Anfeindung, geheim. Soviel sei gesagt. Es war der Schönere von uns Beiden.

Tag 2. Deshalb interessant, da auch hier mit Katerini der zweite Ground mit dem Kracher Russland gegen Deutschland abgehakt werden konnte. Da dies hier kein Urlaubsbericht sondern ein kurzer… Reisebericht wird, natürlich nur die nötigen Fakten.

Eine Sache vornweg. Wir hatten Glück. Richtiges Glück. Die Idee mit der Fahrt nach Griechenland entstand nämlich vor den Terminierungen der EM Spiele. Wir wussten zwar, dass in den Zeitraum gespielt wird, doch nicht wo. Meine Verdächtigen als mögliche Spielorte waren Athen und Thessaloniki, so dass man also mindestens ein Spiel hätte machen können, liegt Paralia quasi bei Thessa. Dass der Fussballfifagott uns dann jedoch alle drei Spielstätten in unmittelbare Hotelnähe legte, das Stadion in Katerini erreichten wir in 10 Minuten mit dem Bus, grenzte an ein kleines Hopperwunder. Muss es ja auch mal geben, weshalb sich die Tour alleine aufgrund dieser Gegebenheit schon voll gelohnt hatte.

Doch zurück. Katerini, eben bereits erwähnt, innerhalb kürzester Zeit erreicht und für gut befunden. Die kleinen Straßen mit ihren tausenden Kneipen, Bars und Cafes luden zum längeren Verweilen und dem Genuss eines Cocktails ein, ehe wir zum städtischen Stadion, diesmal zu Fuß, aufbrachen. Schon früh konnten die Flutlichtmasten erblickt und somit eine genaue Route gefunden werden. Angekommen ging es sofort auf Eintrittskartensuche welche sich, man mag es kaum glauben, sehr schwierig gestaltet. Die Rede war gar von „Sold Out“, was ich jedoch weder glauben noch sehen konnte. Dennoch war es unmöglich ein offenes Kassenhäuschen zu finden, was den Mut erheblich sinken ließ. Just als man glaubte den hiesigen Ordnungsdienst überreden zu müssen einen rein zu lassen, kam von irgendwo ein Russe her, der uns in gebrochenem Englisch fragte, für wen wir denn seien. Die Antwort Germany gefiel ihm nicht sonderlich, da er „Merkel not likte“. Nachdem ich ihm versicherte, ebenfalls in bestem kolonischenglisch, dass meine Wenigkeit sie auch nicht „likt“, gab er uns lächelnd die Karten. Russen, i like.

Somit ging es gut gelaunt ins Rund. In der einen Hand die Karte in der Anderen eine Stadtwappenfahne, Heimat bleibt Heimat, welche, am besten natürlich fernsehgerecht, präsentiert werden sollte. Gestaltete sich in der Folge als sehr unproblematisch, weshalb Kim und Marco um kurz vor Anpfiff grinsend auf ihren Plätzen, mit Blick auf den majestätisch göttlichen Olymp, ihrem zweiten Kreuz in Bella Grecia entgegenfieberten. Wunderschön und einmalig.

Das Spiel dann wieder ein spannender Kick mit negativem Ende für die deutschen Jungens, was jedoch wenig störte, sollten die Russen doch ein paar Tage später die Griechen in Larissa aus dem Turnier schießen. Wäre dort vielleicht weniger gut gewesen, mit deutschem Auto zu stehen. War also alles andere als tragisch, weshalb es pünktlich raus und auf zum Bus ging. Dieser fuhr um die Zeit auch noch und bescherte uns einen wieder einmal entspannten Abend am PiwoGyros Stand. So ließ es sich leben.

Die zwei folgenden Tage bis zum letzten Spiel in dem schönen Land verbrachten wir mit dem üblichen Päärchenkram. Viel Strand, einfach ausspannen und, was ein Erlebnis für sich war, einer Autofahrt nach Thessaloniki. Ich habe wirklich noch niemals in meinem Leben so ein organisiertes Chaos gesehen, wie in dieser Stadt. Es wurde geparkt wo gehalten, gegangen wie gesehen und gefahren wie gewollt. Kurzum. Ein herrliches Durcheinander, welches in Deutschland innerhalb von 2 Sekunden zum totalen Kollaps des Gutmenschentums führen würde, müsste man doch alle Naselang jemanden zurechtweisen. Trauerspiel hier, Meisterstück dort und einfach Wahnsinn. Gefiel mir. Gefiel uns.

Am Tag des letzten Kreuzes, dem vor der Weiterfahrt in Richtung Polonia, ging es dann noch, sozusagen als Sahnehäupchen, zum Olymp. Die Vorstellung der Besteigung des Götterberges hatte ich bereits vor Abreise schon verworfen, jedoch ein schönes Foto sollte wohl drinne sein. Zwar klappte es in der Folge nicht mit einem solchen „Touribild“, dafür jedoch wurden wir, durch konsequentes „Abseits der Strecke“ Fahrens, mit einem der schönsten Ausblicke belohnt, welche ich in meinem Leben gesehen habe. Nicht zu beschreiben sondern nur zum Fühlen. Diese Tatsache ließ die folgenden 100 Kilometer gen Larissa schnell rum gehen, so dass wir überpünktlich, nämlich 2 Minuten zu spät, ankamen. Da, wie bereits erwähnt, die Griechen spielten war es voll. Rappelvoll um genau zu sein, woraufhin unsere Hoffnung auf ein Billet gen Null sank. Da ein Nein jedoch nicht akzeptiert wurde ging es flugs ums Rund ,welches übrigens das einzige Erstligastadion der kompletten EM war, zur einzig offenen Billeterie wo, zu unserer Freude, noch ein paar Restkarten rumlagen. Wieder einmal Glück gehabt, weshalb Kim und Marco auch diesmal gut gelaunt auf, mit Taubenscheiße bedeckten Stühlen, Platz nahmen und den letzten Abend Girechenland verbachten. Dieser dann, wieder erwarten, sehr laut, da die Griechen es sich nicht nehmen ließen ihren unbändigen Stolz auf die eigenen Nationalmannschaft auch der U19 Vertretung zu zeigen. Mit Trommeln und Capo ging es die erste Hälfte, quasi bis zu den Toren der Russen, mit allerlei Halligalli und Geschrei unermüdlich nach vorne. Dass sich diese positive Stimmung nicht auf die Mannschaft übertrug war indes schade, tat dem ganzen Unterfangen jedoch keinerlei Abbruch. Alles in allem also ein wirklich klasse Abschluss in einem absolut beeindruckenden Land, jedoch keineswegs der Abschluss und die Rückkehr in die weit entfernte Heimat. Soll heißen, wir verließen die Sonne und machten uns auf den Weg in mein persönliches gelobte Fleckchen Erde. Polen. Spielte dort doch der ruhmreiche Fussballclub Colonia sein Freundschaftsspiel gegen Tychy, welchem definitiv beigewohnt werden wollte. Hieß Pferde satteln und die knapp 1700 Kilometer Richtung polnischen Kohlepott abreißen. Ein Leben im Auto…

Skopje, Belgrad, Budapest, Bratislava, Wroclaw. Die Tour war, wie nicht anders zu erwarten, gleichermaßen anstrengend wie die Hinfahrt, weshalb wir ziemlich gerädert am Samstagsmorgen in Breslau ankamen. Danke hierbei an den Eigelstein, welcher uns zu solch früher Stund aufnahm. Auch wenn wir gar nicht an Schlaf denken konnten, war es doch gemütlich drei Stündchen, bei leckerem Piwo, die Beine austrecken zu können, ehe es Richtung Tychy ging. Wie immer schreibe ich über Spiele des eigenen Vereins nicht. Nur so viel. Es gab definitiv, bedingt durch die wirklich geringe Anzahl an Fahrern (danke lieber Verein) einige heikle Situationen, welche sich nur durch direkte Sprachkenntnisse begradigen ließen. In dem Fall also alles Fair und Angenehm, wenn einen auch die ganze Zeit ein ungutes Gefühl beschlich, beobachtet zu werden. Spiel wurde jedenfalls gewonnen. Hurra.

Kurz vor Abpfiff machten wir uns dann auf die Weiterfahrt Richtung Rybnik. Deshalb kurz vor Schluss, da wir als einer der Wenigen anwesenden ein deutsches Kennzeichen hatten. Bei dem „Hass“ auf Deutsche, vor allem im Kohlepott, wollte ich ungern in einen längeren Stau geraten. Kann man mich Schisser und Feigling nennen, doch musste einfach nicht sein, weshalb es zielsicher im einsetzenden Monsumregen die 30 Kilometer zurück zur Tschechien Grenze, wo uns der Kick Rybnik gegen Kluczbork in der ersten Runde des polnischen Pokals erwarten sollte.

Aufgrund der Sturzbäche, welche vom Himmel vielen, war es überraschend, dass die Mannschaften pünktlich den Rasen zum Warmmachen betraten. Mit uns hatten sich noch ein weiterer Großteil der Kölner Hopperszene in dem wirklich wunderschönen Ground, welcher vor allem für den in Polen sehr beliebten Sport Speedway genutzt wird, eingefunden. Dies führte bei leckerem Tyskie und der ein oder anderen Klobasa dazu, die vorangegangenen Geschehnisse zu diskutieren und analysieren. Das Spiel, ein Kick zwischen Not und Elend, gewann in der Folge Rybnik und erreichte somit die nächste Runde. Uns zog es mit Abpfiff zu den Autos und zurück nach Wroclaw, wo die Jungs wieder in ihrem Hostel absetzten. Für uns indes hieß es nochmals konzentrieren, musste noch die letzte Etappe für heute bewältig werden, ehe es ins wohlverdiente Reich der Träume gehen sollte. Einmal Poznan hin bitte hieß die Devise. Dazwischen 280 Kilometer feinste polnische Landstraße, welche Lilu im Tiefflug souverän meisterte und uns gegen 2 Uhr morgens in Suchy Las, einem Vorort Posens, ankommen ließ. Feierabend und Ende.

Puh. Was ein Leben. Nach knapp 8 Stunden im tiefsten Schlaf auf dem schlechtesten Sofa dieses Universums war es meine Oma, welche uns weckte und gleich Mittagessen machte. Kim hatte ich auf dieses Ereignis bereits vorbereitet, ist das Essen meiner Oma, nun ja, einfach was besonderes weil unglaublich lecker. Ergo schlugen wir uns die Bäuche voll und genossen den Sonntag, sowie die nächsten zwei Tage, im Haus. Selbstverständlich mit Stadtführung, lecker Piwo und Essen, wurden die Tage einfach relaxt und ausgespannt. Päärchenkram.

Da wir bereits am Mittwoch gen Österreich weiterreisten, wurde leider das Spiel Lech – Sarajewo verpasst. Auf der einen Seite echt eine Schande diesen geilen Kick sausen zu lassen, auf der anderen jedoch ein notwendiges Übel, spielte der ruhmreiche Colonia FC doch am Abend noch seinen Kick in Kufstein gegen Espanyol Barcelona. Richtig internationale Wochen hier beim Fussballclub Köln, kann man gerne mal auch im Pflichtsektor etablieren. Da wir dieses Jahr eh Meister werden, ist die Vorstellung natürlich alles andere als utopisch.. .

Doch zurück. Mittwoch also wieder Platz auf dem, mittlerweile gut durchgesessenen, Autositz genommen und die letzte große Etappe angesteuert, bevor es in die Heimat gehen sollte. 900 Kilometer später, welche relativ schnell von der Schippe gingen, fanden wir uns sehr zeitig im schönen Kufsteiner Ground ein. Wie auch in Griechenland mit herrlichem Bergpanorama. begrüßten uns diesmal jedoch keine 40 grad Sommersonneschein sondern Nieselregen. Gepaart mit dem wirklich stolzen Eintrittspreis von 8 Euro, wohlgemerkt für ein vollkommen belangloses Testspiel, kam dann keine richtige Freude auf. Für Spaß sorgte dann der gute Mister Alkohol, weshalb die neunzig Minuten im Endeffekt doch relativ schnell umgingen. Kurz nach Pfiff ging es wieder zum Autochen und Richtung Hotel, welche erst nach einer Irrfahrt gefunden wurde. Dort wurde dann schnell geduscht und der kurze Abstieg ins Städtchen zum allseits beliebten Londoner, einem Pub im Herzen Kitzbühel, gewagt. Trotz Pitcher für 10 Mark und vielen bekannten Gesichtern, zog es uns, nicht zuletzt der Müdigkeit geschuldet, zeitnah wieder ins Hotel und ins Bettchen. Süße Träume lange Nächte…

Welche so lange wurde, dass wir fast das Vormittagstraining verpennten. Selbstverständlich wurde sich vorher noch mit leckerem Gösser sowie einigen Käseleberkäsebrötchen eingedeckt, was nicht zuletzt der Grund für ein verspätetes Eintreffen war. Doch, was soll´s. Training ist nun wirklich das absolut langweiligste am ganzen Lager. Lustig dann immer die ganzen Autogrammjäger am Ende. Wäre ich Spieler, ich würde diese Momente hassen wie die Pest. Noch schlimmer sicherlich der tolle Fanabend zwei Tage später, wo die Mannschaft, wie eine Kuhherde vorgeführt, dem gaffenden Publikum präsentiert wurde. NUr schade, dass ich an diesem Tage Herrn Peszko nicht über den Weg gelaufen bin. Gerne hätte ich mit ihm das ein oder andere Glas getrunken.

Nunja. Soweit waren wir ja bekanntermaßen noch nicht, auch wenn sich die Tage, ähnlich wie in dem Film mit dem Murmeltier, wiederholten. Aufstehen, essen, chillen, saufen. Dazwischen dann noch ein Testspiel in Kitzbühel, ein Grillmittag bei den Jungs der Re7 Crew, sowie ein Ausflug zum See. Kurzum. Seele baumeln lassen, was einfach gut tat. Dennoch freuten wir beide uns wieder auf Köln, auf die eigenen vier Wände, den eigenen Trott. Die Reise war einfach unglaublich und unvergesslich. Im Nachhinein waren wir uns einig, dass wir nur sehr wenig anders machen würden. Eine Sache wäre definitiv die Kosten für Tanken und Essen mehr im Auge zu behalten, wurde es zum Ende der Fahrt wirklich knapp. Nichtsdestotrotz hat sich jeder Euro, jeder Zloty Forint und Dinar gelohnt. Als wir am Sonntag wieder im heimischen Veedel waren und den Motor abstellten, hatte Lilu uns genau 7195 Kilometer weit getragen. Chapeau und Respekt. Dass selbe gilt für meine Frau, welche anfangs nicht ganz überzeugt war, im Nachhinein jedoch auch sagen musste „Wahnsinn“. Genau deshalb sind wir Jungs vom Fußball doch nicht so verkehrt.

Ich liebe dich.

1) U19 EM Eliterunde / 12.07.2015 / 2:2 / Veria Stadion / ca. 3500 Kibice
// Ukraine –
Österreich

2) U19 EM Eliterunde / 13.07.2015 / 2:2 / Städtisches Stadion Katerini / ca. 4700 Kibice

// Russland – Deutschland

3) U19 EM Eliterunde Halbfinale / 16.07.2015 / 4:0 / AEL FC Arena / ca. 15.000 Kibice

// Russland – Griechenland

4) Freundschaftsspiel / 18.07.2015 / 0:1 / Stadion Mieski Tychy / ca. 11.000 Kibice davon ca. 100 aus Colonia

// Górniczy Klub Sportowy Tychy– Erster Fussbalclub Köln

5) Puchar Polski / 18.07.2015 / 2:0 / Stadion MOSiR / ca. 250 Kibice

// Klub Sportowy Rybnickiego Okręgu Węglowego Rybnik - Miejski Klub Sportowy w Kluczborku

6) Freundschaftsspiel / 22.07.2015 / 0:2 / Grenzlandstadion / ca. 1500 Kibice Davon ca. 100 aus Colonia

// Espanyol Barcelona – Erster Fussballclub Köln

7 ) Freundschaftsspiel / 22.07.2015 / 2:1 / Sportplatz Kitzbühel/Langau/ Ca. 1000 Kibice davon ca. 100 aus Colonia

// Erster Fussballclub Köln – Sportclub Cambuur

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