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KILOMETERFRESSER

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Groundhopping Colonia

Wat sull dä Quatsch

Veröffentlicht am 30. Mai 2014, 09:43am

Kategorien: #Hopping

Wat sull dä Quatsch

Es gehört einiges dazu, das Bier am Vatertag gegen die Autoschlüssel zu tauschen und einen netten kleinen Ausflug in Baadische Gefilde zu unternehmen. Um ehrlich zu sein, muss man gehörig Bestuss sein, um dem kalten leckeren Hellen abzuschwören und sich hinter das Lenkrad der eigenen Karre, zusammen mit vier andren Schrottschauern, zu klemmen. Dass bei den Chaoten natürlich das Bier nicht fehlen durfte, bestärkte die Frage nach dem Warum immer mit der einhergehenden Antwort Alles muss gemacht werden. Traumhaft schön und wenn es einem Spass macht, ist es doch was gutes. Doch halt; Anfang. Donnerstag, 10 Uhr am Verteiler. Die Augen noch ein wenig geschwängert, keineswegs vom Alkohol sondern von der Nachtarbeit, sollte es doch überraschenderweise sehr zeitig Richtung Pforzheim, genauer nach Langensteinbach gehen. Die Kreisliga B, oder war es doch C, hatte zum Kracher Not gegen Elend geladen. Die Fahrt gestaltete sich als sehr entspannt, der erwartetet Verkehrskollaps blieb zum Glück aus. Themenpunkte wie Fussball, insbesondere kleine Geschichten vergangener Zeiten und Zukunftspläne in exotische Gegenden, beherrschten das Vehikel und liessen die angepeilten drei Stunden Fahrtzeit doch recht schnell vergehen. Auch wenn im Nachhinein ein wenig knapp bemessen, erreichte man das Stadion unbeschadet und enterte es zum Nulltarif. Ergo keine Karte, ergo nix zum Vorzeigen. Schade. Die Kiste hingegen überzeugte auf voller Linie. Schien nicht lange her gewesen zu sein, als sich Betonbauer, Maurer und Maler die Klinke in die Hand gegeben hatten, erschien das Bauwerk doch in quasi nagelneuem Glanz. Neben der Tribüne, welche durchgängig als Stehgerade konzipiert ist, gesellen sich noch drei Fluchtlichtmasten welche, um auch hipp zu sein, schräg zum Erdreich stehen. Sah auf den ersten Blick komisch aus. Auf den Zweiten auch.

Am Ground wurden dann noch andere Hopper getroffen, was das Beisammensein ein wenig nationaler gestaltete. Vor allem die Ballermann Story, schaffte es in die höchsten Regionen des Bewusstseins. Da hat wer aber richtg Spass gehabt. Das Spiel indes ging ein wenig unter, war es doch absolut unbedeutend für beide Teams. Demnach auch der Enstand von 0:1 . Weiter, immer weiter.

Der zweite Kick am Nachmittag sollte dann das Vorangegangene um Meilen überbieten. Nein, nicht spielersich, der Zug war abgefahren. Sondern Groundmässig. Wobei, Acker würde das Ding auch gut definieren. Also, Ackermässig. Da sind selbst die Wiesen im heimischen Park ebener, als das Ding, was sich vor den eigenen Augen auftat. Schief und schräg der Rasen, krumm und kurvig die Linienbegrenzung. Anscheinden wurde in Dillweissenstein, einem Stadteil Pforzheims, der Tag der Männer vorgefeiert. Anders liess sich die abstrakte Linienkunst nicht erklären. Da wäre Dahli als Maler des Surrealismus stolz drauf gewesen. Platz wurde in der Folge am Gestänge gesucht und gefunden. Direkt neben den Dorfschönheiten. Ähhhm... ok. Lassen wir das Besser, sonst meldet sich noch die Emma bei mir.

Das Spiel dann, wie zu erwarten und nicht anders beschworen, eine Katastrophe. Der Gegner Calmbach kam auf dem Rasen nicht so recht in Fahrt, war er doch mit gefühlten +1000 Toren Tabellenführer der ruhmreichen Kreisliga B, oder war es doch C, Pforzheims. Das Spiel war demenstprechend einseitig und langweilig. Lediglich die 30 mitgereisten Männers und Jungens versprühten den Charme von einem Vatertagsaufstiegindiehöherenniederungenpforzheims-Spiel. Endergebnis war 0:2. Nach Abbpfiff gab es reichlich Sekt und Bier für Calmbach und ein bisschen Knallgas für uns. Denn der letzte Bolz war dann quasi das Sahnehäubchen, der Eyecatcher. Verbandsliga Baaden im alten, Ehrwürden Stadion im Brötzinger Tal.

Es ging in dem Falle auch rein um die Besichtigung des Rundes, da sich dieses in der Sommerpause einer Generalsanierung stellen muss. Kurzum. Hübsch, nostalgisch und mit dem Gewissen etwas. Dazu endlich mal wieder vernünftige Verpflegung in Form von Bier und Wurst. Rotwurst wohlgemerkt. Das Zwischending zur vollkommenen Klobasa. Sehr lecker. Also Laune wieder hochgelupft, hingesetzt und Spiel genossen. Dieses gestaltete sich dann ein wenig spannender als die Anderen, jedoch auch auf einem sehr niedrigen Niveau. Wobei, meckern kann immer nur der, wer es selber nicht besser kann. Heisst, besser Klappe halten und der Leidenschaft fröhnen.
Mit Schlusspfiff ging es flugs zum Auto und auf schnellstem Wege nach Hause. Gegen zehn Uhr war man wieder am Verteiler. 800 Kilometer, schöne Tour. Punkt.

Gesehene Spiele

1) Kreisklasse B Karlsruhe / 29.05.2014 / 0:1 / SVL Stadion ca. 50 Kibice

// Sportverein Langensteinbach II 1899 – Verein für Ballsport Knillingen

2) Kreisklasse B Pforzheim / 29.05.2014 / 0:2 / Sportanlaga DIllweissenstein / ca. 150 Kibice

// Spielvereinigung Dillweissenstein – Erster Fussballclub Calmbach

3) Verbandsliga Baaden / 29.05.2014 / Stadion im Brötzinger Tal / 1:1 / ca. 300 Kibice

// Erster Club für Rasensport Pforzheim – Spielgemeinschaft Heidelberg – Kirchheim

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U
Schön geschrieben:-)
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